Elektro- und elektrifizierte Hybrid-Autos sind noch immer Ausnahmeerscheinungen in Österreich. Im Vorjahr griffen gerade einmal 3.826 Kunden für Elektroautos in die Brieftasche – immerhin eine Verdoppelung gegenüber 2015 –, für Hybrid- inklusive Plug-in-Hybrid-Wagen waren es 4.392.
„Unser Ziel ist die Demokratisierung der E-Mobilität und ein nachhaltiges System der Ladeinfrastruktur anzulegen“, erklärte Mag. Wilfried Weitgasser, Geschäftsführer der Porsche Holding Salzburg. Unter „Demokratisierung der E-Mobilität“ versteht Porsche, dass sie für Herrn und Frau Jedermann schmackhaft gemacht wird.
„Die Porsche Holding wird zukünftig mit der Firma Kreisel Electric, ein Unternehmen mit Hauptsitz im oberösterreichischen Freistadt, als Vertriebspartner kooperieren“, sagte Alain Favey, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg. „Wir möchten mittelfristig 30 Porsche Inter-Auto-Betriebe in Österreich mit Schnellladestationen mit integriertem Speichersystem von Kreisel ausstatten und mittels Photovoltaik-Technologie betreiben.“
Bei der Vienna Autoshow glänzten unter anderem mehrere Modelle des VW-Konzerns wie der e-Golf, der hier seine Österreich-Premiere feierte, der Skoda Octavia mit Weltpremiere und der Seat Leon in der e-Ausstattung. Der e-Golf fährt derzeit 300 km rein elektrisch, bis 2020 sollen 600 km möglich sein. „Bis zum Jahr 2025 wird jeder vierte Neuwagen aus dem Volkswagen-Konzern elektrisch angetrieben sein“, sagte Weitgasser.
Die komplette Schnellladung eines E-Autos soll, etwa während einer Kaffeepause auf der Raststation, innerhalb von 43 Minuten möglich sein, auf dem Parkplatz eines Betriebs innerhalb einer Stunde bis eineinhalb Stunden. „Eine akzeptable Zeit“, so Weitgasser. (RED.)