Elektromobilität

Seat schrumpft die Mobilität

Seat
Seat

Der Seat Minimó mag auf den ersten Blick an den Renault Twizzy erinnern. Das Konzept hinter dieser Studie möchte die urbane und die E-Mobilität aber gleichermaßen grundlegend verändern.

von: Roland Scharf

Wenn man sich einmal eine Sekunde Zeit nimmt und aus dem Bürofenster blickt, erkennt man recht schnell eines der Hauptprobleme des derzeitigen Verkehrs: In den meisten Autos sitzt nur eine Person drin. Und gerade in den Innenstädten nehmen unsere Kisten einfach verdammt viel Stellfläche weg. Jetzt ist Carsharing natürlich ein guter Ansatz, diese Probleme zu verringern. Und dennoch erfordert es auch für diese Einsatzzweck besonderer Fahrzeuge, die nicht größer sind und nicht mehr können als es die urbane Fortbewegung erfordert. Ja und genau da hakt der Seat Minimó ein - ein zweisitziges E-Mobil mit cleveren Detaillösungen.

"Das Design des SEAT Minimó wurde speziell für die urbanen Mobilitätsanforderungen von morgen entwickelt, wenn es Zufahrtsbeschränkungen für Autos und nur wenige Anbieter für Mobilitätslösungen geben wird", sagte Seat-Boss Luca de Meo und fügte hinzu: "Der Minimó ist die Lösung, auf die Carsharing-Unternehmen gewartet haben: Er wird entscheidend dazu beitragen, dass Carsharing nutzbar und rentabel sein wird. Das Konzept, das wir heute vorstellen, erfüllt alle Anforderungen an den Stadtverkehr von morgen."

Was das bedeutet? Mit 2,5 Metern Länge und 1,2 Metern Breite nimmt das Auto nur 3,1 Quadratmeter in Anspruch. Zum Vergleich: Ein herkömmliches Auto hat eine Grundfläche von 7,2 Quadratmetern, also einen mehr als doppelt so großen Platzbedarf. Der Minimó kann in den für Motorräder vorgesehenen Bereichen geparkt werden und auf einer Fahrspur würden zwei Modelle nebeneinander denselben Platz beanspruchen wie ein durchschnittliches Auto.

Bei der Entwicklung des Minimó wurden die Vorteile zweier Welten kombiniert: die Sicherheit und der Komfort eines Autos mit der Agilität und dem geringen Platzbedarf beim Parken eines Motorrads. In dem vollelektrischen Konzeptfahrzeug haben zwei Passagiere bequem hintereinander Platz. Natürlich ist der kleine Seat strombetrieben. Der Clou ist aber nicht die Reichweite von mehr als 100 Kilometern. Sondern das integrierte Akkuaustauschsystem, mit dem das Fahrzeug bereits innerhalb weniger Minuten wieder voll aufgeladen ist. Das spart aber nicht nur verdammt viel Zeit. Da diese Autos auch nicht zu Ladestationen gebracht werden müssen, bedeutet dieses Konzept für die Carsharing-Anbieter, dass sie ihre Betriebskosten effektiv um 50 Prozent senken können.


Einstellung des monatlichen Erscheinungsrythmus. Inhalte ab sofort verstärkt in anderen Verlagsprodukten und Beilagen.

Weiterlesen

Eine Waschstraße, die ein Auto bis in den letzten Winkel säubert? Genau das möchten Oberscheider und Sonax mit einem völlig neuen Konzept erreichen.…

Weiterlesen

Passenderweise vor dem Mercedes Benz-Museum erlebte das Publikum einen möglichen, wenn auch fernen Blick in die Zukunft der Mobilität.

Weiterlesen

Smatrics eröffnet in Salzburg den nächsten Schnelllader mit bis zu 350 kW Ladeleistung.

Weiterlesen

Wie vermeidet man die meist tragischen Motorradunfälle? Das AIT will genau das in Zusammenarbeit mit der TU Wien nun herausfinden. Dank eines speziell…

Weiterlesen

Der Pikes Peak ist nicht genug. Nun musste auch der Tianmen Mountain dran glauben und für eine Rekordfahrt des Elektro-Renners ID.R herhalten.

Weiterlesen

Es war klar, dass die E-Mobilität nicht bei den Fahrrädern aufhören wird. Der neueste Streich zielt sogar direkt auf die Kleinsten ab. Und auf ihre…

Weiterlesen

Was tun, wenn man ein Petabyte an Daten ohne schnelles Internet hochladen möchte? Ganz einfach: Man transportiert sie einfach analog.

Weiterlesen

Die UNITI expo, die europäische Leitmesse der Tankstellen- und Carwash-Branche und die Onexpo Nacional, A. C., der größte Verband der mexikanischen…

Weiterlesen
Audi

Per Gesetz müssen Autohersteller Energieträger nach ihrer Nutzung im Auto zurücknehmen – doch was damit tun? Audi hat da eine clevere Idee.

Weiterlesen
BP

Auch künftig den globalen Energiebedarf zu decken, wird eine große Herausforderung. Und das aus vielerlei Hinsicht.

Weiterlesen
Sixt

Alle Formen des Autoausborgens, zusammengefasst im Smartphone – das ist die Idee hinter dem neuen Carsharing-Modell des bayerischen Autovermieters.

Weiterlesen
BMW

Auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentieren die Bayern ihr neuesten Bedienkonzept mit dem selbsterklärenden Namen Natural Interaction. Was…

Weiterlesen
Shell

Die große Nachfrage nach LNG ist zwar eine gute Botschaft für die Erfüllung der Klimaziele. Gleichzeitig gibt es aber erste Anzeichen von Engpässen.

Weiterlesen
Tesla

Weil der mächtige Consumer Reports seine Empfehlung für den Model 3 zurückgezogen hat, fielen die Aktienkurse von Tesla empfindlich. Was ist da schon…

Weiterlesen


Abonnement und Mediadaten

Sie wollen die führende österreichische Fachzeitschrift kennen lernen?
Sie wollen sich über Erscheinungstermine, Schwerpunkte und Werbemöglichkeiten informieren?

Hier sind Sie richtig.  

Abonnement

Mediadaten