So unbeliebt Erdgas als Autokraftstoff auch sein mag - Industrie und Schwerverkehr schwören scheinbar auf die verflüssigte Variante namens LNG, was zu einer gewaltigen Nachfrage führt: Chinas Bemühungen, die Luftqualität in Städten zu verbessern, ließ die Gasimporte letztes Jahr um 16 Millionen Tonnen steigen - ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu 2017. Alleine heuer wird das Angebot um 35 Millionen Tonnen zunehmen, Tendenz weiterhin steigend. Shell erhöhte die Produktion von 27 Millionen Tonnen auf insgesamt 319, und da kein Ende der Nachfrage in Sicht ist, rechnet das Unternehmen bis 2020 mit einer Steigerung auf 384 Millionen Tonnen.
Wie schnell die Nachfrage angestiegen ist, zeigt ein Vergleich mit dem Jahr 2000: Damals lag das Handelsvolumen bei lediglich 100 Millionen. Alles schön und gut. Geht dieser Trend aber unverändert weiter, prognostiziert Shell, dass es Mitte der 2020er-Jahre zu Engpässen bei der Versorgung kommen kann.