Der Hyundai Ioniq kommt in drei Varianten auf den Markt: rein elektrisch, als Hybrid und als Plug-In-Hybrid. „Wir sehen den Hybrid als das volumenstärkste Produkt der drei Varianten, gefolgt vom Batterie-elektrischen und dem Plug-in-Hybrid“, erklärte Hansjörg Mayr, Geschäftsführer Hyundai Österreich bei der Präsentation des Premium-Fahrzeuges im (nie in Betrieb genommenen) AKW Zwentendorf. „Das kommt daher, da wir den Hybrid – ein sensationelles Produkt – zu einem außergewöhnlichen Einführungspreis anbieten.“
Mayr beschrieb das Hybrid-Fahrzeug als sehr gute Alternative zum Diesel-Auto. „Durch die Kombination der beiden Antriebe kann eine Schwäche des Benzinmotors kompensiert werden“, so Mayr. „Der Benzinmotor liefert nur 147 Nm Drehmoment. Er wird beim Hybrid unterstützt vom Elektromotor mit 170 Nm. Die Kombination der beiden bedeutet eine Systemleistung von 141 PS und ca. 265 Nm, das heißt, das Ansprechverhalten ist sehr ähnlich dem Dieselmotor. Da sehen wir die interessante Alternative zum Dieselmotor, da bei allen Ioniq-Modellen keine NoVA anfällt. Die Hybrid-Variante hat nur 79 Gramm CO2 pro Kilometer, der Plug-In-Hybrid nur 32 Gramm. Und beim rein elektrischen Fahren wollen wir beim Beratungsgespräch genau das Profil des Konsumenten ansprechen.“
Bei diesem Punkt ging Mayr detailliert auf das Kundengespräch ein. „Wir in der Automobilbranche sind sehr gefordert, eine neue Beratungsqualität einzubringen“, sagte Mayr. „Der Hyundai Ioniq ist kein Fahrzeug, das man dem Kunden konventionell erklärt, sondern da gehört mehr dazu: höhere Kompetenz, mehr Beratung, mehr Empathie. Man muss genau auf das Fahrprofil des Kunden eingehen, um für den Kunden das richtige Auto zu finden.“
Kompetenz: Ein Kunde, der sich bereits im Internet informiert hat, mag vielleicht wissen wollen, warum der Hybrid nur 1,56 kW-Stunden Speicherkapazität hat. Der typische Energiebedarf eines reinen Elektroautos beträgt ca. 15 kWh pro 100 km und ist die ideale Komponente zwischen Gewicht und Energie, die ich mitführe, um den Verbrennungsmotor unterstützend beizustehen“, soll der Berater dem Kunden erklären. „Es macht keinen Sinn, großartig mehr hinein zu tun, außer dass es schwerer und teurer wird“, so Mayr.
Beratung: „Unterschiedliche Fahrprofile erfordern unterschiedliche Mobilitätslösungen“, erklärte Roland Punzengruber, zweiter Geschäftsführer der Hyundai Import GmbH. Und für den Kunden bestimmt: „Wir bieten über unseren Partner, dem Green Energie Center, eine eigene Fuhrparkanalyse an.“ Der Privatkunde oder auch der Firmenkunde bekommt über einen Zeitraum von vier Woche eine GPS-Dongle im Fahrzeug installiert. Danach erhält er eine vollkommene Analyse seines Fahrprofils, welchen Radius er abdecken kann, und welcher Motor – Diesel, Hybrid, Plug-in-Hybrid oder Elektro – für ihn der geeignetste Antrieb ist, was er im Vergleich zum jetzigen Fahrzeug einsparen kann, bzw. welche Antriebsart die für ihn die Beste ist.
Empathie: „Mit Hybrid und natürlich noch mehr mit Elektroantrieb entwickelt der Fahrer ein gutes Gefühl, weil er umweltschonend unterwegs ist. Das E-Auto ist überdies von der motorbezogenen Versicherungssteuer befreit. Beim Mitarbeiter einer Firma, der das Auto als Gehaltsbestandteil hat, fällt der immer höher werdende Sachbezug weg. Die Fuhrparkanalyse soll die Entscheidungsgrundlage für den Autokäufer der Zukunft sein, um die richtige Wahl für den erforderlichen Antrieb zu treffen“, sagte Punzengruber.
Die Präsentation des Ioniq vor der Presse fand im AKW Zwentendorf statt, nach dem Motto „gestern, heute und morgen“, so Valeska Haaf, PR- und Produktmanagerin von Hyundai. „Energiegewinnung aus Atomenergie gehört in Österreich der Vergangenheit an und mit dem neuen Hyundai Ioniq wollen wir in eine saubere und CO2-arme Zukunft fahren.“