Moderne Kommunikationsformen waren 1959 stark im Kommen. Was heute alles übers Handy läuft, erforderte damals eine Armada an Gerätschaften. Die ATG stellte immer schon die spannendsten Neuigkeiten vor: der Wählautomat: „Eine weitere Vervollkommnung der Fernsprechtechnik stellt der Wählautomat dar. Mit zunehmender Einführung des Fernwahlverkehrs werden die Nummernfolgen wesentlich länger und schwieriger, wodurch infolge zahlreicher Fehlverbindungen der ‚Gebührenklau‘ auf den Plan tritt. Diese und andere Schwierigkeiten beseitigt der Wählautomat. Er arbeitet nach einem speziellen Lochkartenprinzip mit elektrischer Abtastung. Mit dem Einführen der Karte in den Schlitz beginnt der Wählvorgang. Er macht nicht nur die Gedächtnisbelastung, sondern auch die rein mechanische Arbeit des Wählscheiben-Drehens überflüssig.“ Der letzte Schrei für die betriebsinterne Kommunikation: die Rohrpost: „Mit ihrer Hilfe lassen sich Auftragskarten, Materialanforderungen, Werkstattzettel, Abrechnungen usw. in raschester Weise den entsprechenden Stellen zur Erledigung zuführen. Die Apparatur wird meist in einen Schrank oder Tisch eingebaut oder auch in einer Wandnische untergebracht. Je nach Lage der Stationen erhalten die Apparate einen Rohranschluß von oben oder unten. Die Bedienung ist einfach. Die beladene Büchse wird in den Sender eingeführt und ein Luftstrom, den in der Regel eine kleine Vakuumturbine erzeugt, befördert sie zur Zielstation, wo sie sich selbsttätig ausschleust.“
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